"Erinnerst Du Dich noch an die Kindertage, als Du klein warst und ich Dein großer Held, zu dem Du aufgesehen hast? Dein Vater auf den Du stolzer nicht sein konntest, weil es keinen besseren Papa auf der Welt gibt?
Ich kann Sie noch vor mir sehen, die weiten Hügel über die wir rannten und Deine Drachen steigen ließen, die Du mit wenig Hilfe von mir und umso mehr eigener Phantasie gebaut hast. Die Stunden die Du an der Modellbahn gesessen und mich beobachtest hast wie ich an den neuen Gleisführungen arbeitete. Nur um dann Stück für Stück die Landschaft darum aufzubauen.
Es sind Jahre vergangen seit dem. Du bist selbst erwachsen, hast eigene Kinder. Söhne, die voller unbändigem Stolz zu Dir aufsehen. Meine Enkel, die mich oft zum Lachen und auch bisweilen zur Verzweiflung brachten. Sie sind so jung.
Aber ich bin nicht mehr Teil dessen, mein Sohn. Ich bin auf dem Weg in etwas Neues. Und ich bin froh darum. Ich möchte nicht, dass Du Dich an mich erinnerst, wie ich zuletzt war. Ein leblose Hülle kaum noch einer Regung fähig, vielleicht ein Lachen oder ein Aufflackern von Furcht.
Erinnere Dich an diese schönen Tage Deiner Kindheit. An das Lachen und die Freude, die wir teilten.
Ich hab Dich lieb."
20.10.2008
© Sean Dimitjana Barleben
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