Freitag, Oktober 28, 2005

Verloren

Und der Schmerz wird nicht verschwinden,
bittersüß frißt er sich in mein Herz,
nimmt alles Gute fort,
bis nur noch Kummer bleibt und keine Hoffnung mehr,
nur die Gewißheit, dass ich Dich noch immer liebe bleibt zurück,
das Wissen Dir nah zu sein und zugleich ferner als jemals zuvor.

So sehr ich auch weine, versuche loszulassen, es ändert nichts daran,
dass Du mir wichtig bist und mir so sehr fehlst,
dass ich nicht mehr denken, nicht mehr fühlen kann
und auch nicht mehr leben will, mit dem Schmerz der mich auffrißt.

Alles was je einen Sinn gab hat aufgehört zu existieren,
ist im Nichts verschwunden und hat Leere hinterlassen,
diesen stillen Gast, der sich unmerklich ausbreitet,
wenn man aufwacht und es bemerkt, ist es zu spät.

Ich will nicht mehr erwachen ohne Dich an meiner Seite,
ich möchte schlafen bis Du zu mir zurückkehrst um mich zu wecken,
ich kann es nicht ertragen ohne Deine Nähe zu sein
und auch nicht wenn Du bei mir bist.

Sieh mich nicht so an, mit diesen Augen, die meine Seele kennen,
schau nicht so gekränkt, was erwartest Du,
mein Herz ist in Deinen Händen und Du gibst es nicht her,
warum ist nur alles so schwer?

Kein Augenblick, kein Atemzug vergeht,
ohne dass ich Dich und Deine Art vermisse,
Du bist noch hier bei mir, lebst mit mir,
aber Deine Seele ist fort, verweilt nicht mehr bei mir.

Ich kann sie nicht mehr berühren, erfühlen,
denn jemand anderes hat sie gefunden
und in Besitz genommen,
wieso musste es so kommen?

Geh!
Bleib bei mir!

Ich weiß nicht mehr was ich mehr will,
mein Herz zerbricht immer mehr
und ich möchte es nicht länger ertragen,
will keinen Schmerz mehr spüren.

Ich habe Dich verloren,
es gibt kein gemeinsames Morgen,
nicht jetzt und auch nicht irgendwann,
es ist zu Ende. – Geh!

28.10.2005
© Sean Dimitjana

Keine Kommentare: