Montag, Juni 06, 2005

Segen für den Weg

Auf das ein Lächeln ihren Weg begleite,
ein Lachen stets in ihrem Ohr klinge
und ruhige Gelassenheit ihren Weg führe.

Auf das sie einander finden,
egal wie weit sie voneinander entfernt sind
und was sie voneinander trennen will.

Möge der Segen unseres Glaubens auf ihnen ruhen
und sie leiten in allem was sie tun.

Möge jeder neue Tag ihnen bringen
was sie erhoffen und für sich ersehnen.

Sollen ihre Wünsche ihnen jenen Ort zeigen,
an den nur die gelangen, welche wahrhaftig sind
und ihrem Herzen folgen.

Sollen ihre Füße sie dorthin tragen,
wohin andere sich nicht wagen,
weil sie sich selbst nicht vertrauen.

Möge der gemeinsame Wunsch unserer Herzen
ihnen Licht sein in einer Dunkelheit,
die nur aus Angst zu bestehen scheint.

Mögen all unsere Träume ihnen beistehen,
auf ihren Wegen, in ihren Ängsten und in ihren Fragen.

Mögen ihre Herzen die Antworten lesen,
welche in der Geschichte geschrieben stehen
und für die lesbar sind, welche aufmerksam leben wollen.

So soll sich erfüllen was seit langem geschrieben steht:

Zwei Kinder werden geboren werden,
Bruder und Schwester gleich,
das eine kann nicht sein ohne das andere
und das andere nicht ohne das eine.

Von Kindesbeinen an unterschiedlich
und dennoch gleicher als die eine Nacht
und ungleicher als das eine Licht.

Sie werden sein, was wir träumen zu sein.
Sie werden sein, was wir fürchten zu sein.
Sie werden sein, was wir wünschen zu sein.
Sie werden sein, was wir begehren zu sein

Sie werden sein, was wir jemals sein könnten,
wenn wir den Mut hätten uns von dem zu lösen,
was uns seit so langer Zeit bestimmt.

Und ihr Schicksal wird sich erfüllen,
Zwillingssterne, ähnlich einander
und doch ungleich wie Feuer und Wasser,
getrennt durch Tag und Nacht.

Geben wir ihnen unseren Segen,
für die kurze Zeit, die ihnen bleibt,
in der sie leben sollen wie wir auch.

Auf das sie stark sind und unserer Welt bringen,
was so viele vor ihnen versuchten und doch daran scheiterten,
weil es nicht ihr Schicksal war, welches sie zu erfüllen suchten.

Mögen ihre Seelen am Ende frei sein, wie die Vögel in der Luft,
welche sich einzig nach dem Wind und Wasser richten,
das ihnen Leben und zugleich Tod ist.

Geben wir ihnen was ihnen gebührt,
geben wir ihnen unser Leben,
denn sie halten es in ihren Händen,
daran gibt es nichts mehr zu wenden.

©Sean Dimitjana
06. Juni 2005

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